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  1. Da ich nun das Lenovo Legion 7 ein Weilchen besitze und mittlerweile viel getestet habe, wollte ich mal ein "kurzes" Feedback dazu geben. Zunächst einmal meine persönlichen Gründe, warum es das Legion 7 geworden ist: - Preis & Serviceleistungen - Anschlüsse/ Port-Selection - Full Vapor-Chamber-Cooling - Höchsten Powerlimits auf CPU & GPU - Optik, Formfaktor & Verarbeitungsqualität - Ausstattung (165Hz QHD, MUX-Switch etc.) - Num-Block und vernünftig große Pfeil-Tasten - Kein invertiertes Mainboard (größerer Vorteil durch Kühler) - RAM & WiFi-Modul nicht fest gelötet - Zusätzliches Kurze Vorgeschichte: Gekauft habe ich das erste Legion 7 für 1.979€ mit einem Intel i7-11800H, 32GB (2x 16GB) RAM, RTX 3070 (140w), 1TB PCIe 4.0 SSD und 165Hz QHD IPS Display. 3 Jahre Premium Care Support und ein 128GB USB-Stick waren noch inklusive. An sich war es tolles Gerät, jedoch hielt der Spaß nur kurz an. Leider hatte die RTX 3070 ab Werk einen Teildefekt und reportete ständig 752w, wodurch die GPU dauerhaft im absoluten Drossel-Maximum festsaß. Ich hatte natürlich alles Mögliche versucht (BIOS, Treiber, Windows) in der Hoffnung, dass es nur ein Software-/ Treiber-Problem ist, aber leider ohne Erfolg. Ein Ersatzgerät gab es aufgrund der schlechten Verfügbarkeit leider nicht. Also Gerät wieder eingepackt, zurückgeschickt und Geld zurückbekommen. Auch wenn's schade war, hat immerhin die Rückabwicklung reibungslos und schnell funktioniert. Knapp eine Woche später habe ich mir dann das Legion 7 für 1.619€ mit einem Ryzen-7 5800H, 16GB (2x 8GB) RAM, RTX 3070 (140w), 512GB NVMe SSD und ebenfalls 165Hz QHD IPS Display gekauft. Auch diesmal waren 3 Jahre Premium Care Support inkl. und ein Lenovo USB-C Dock im Wert von 55€. Ich behaupte mal, dass man kein besseres Angebot im Hinblick auf Qualität, Leistung und Serviceumfang für diesen Betrag bekommt. Glücklicherweise war diesmal auf den ersten Blick alles in Ordnung. Beim Öffnen des Gerätes ist mir dann jedoch aufgefallen wie ein Wärmeleitpad etwas rausgeguckt hat. Natürlich ist das nicht optimal, aber für mich schon fast Normalität bei Gaming-Notebooks. Wirklich makellos ist fast kein Gerät out of the Box, jedenfalls meiner Erfahrung nach. Da es klar war, dass LM reinkommt, war es jetzt auch nicht wirklich schlimm für mich. Später ist mir jedoch dann noch eine weitere Sache aufgefallen und zwar haben mir die beiden SSD-Cover links und rechts gefehlt. Hier im Bild sind jetzt beide da, aber so kann ich zeigen, was ich meine: und hier bin ich bei Lenovo auf seine Sache gestoßen, die ich zu Beginn direkt extremst klasse fand. Man kann einfach auf den offiziellen Ersatzteilkatalog zugreifen und genau sehen, welches einzelne Teil in dem jeweiligen Gerät verbaut ist. Und nicht nur das, zu fast jedem Ersatzteil gibt es auch noch mehrere Fotos, was die Auswahl der Ersatzteile nahezu idiotensicher macht. So war es für mich ein leichtes die beiden fehlenden SSD-Covers rauszusuchen. Ich muss schon zugeben, dass ich in dem Moment ein wenig geflasht war wie einfach man an die passenden Daten kommt. Auch auf verschiedenste Datenbanken (Beispiel) und Dokumentationen hat man ganz normal Zugriff als User. Als ich mit dem Support wegen den fehlenden Teilen telefoniert hatte, wurde mir gesagt, dass die Mitarbeiter mit exakten den gleichen Datenbanken und Informationen arbeiten. Ich finde das sehr löblich und vorbildlich, dass dem Enduser die gleiche Informationsdichte bereitgestellt wird, wie den Mitarbeitern, denn schließlich hat dadurch keiner einen Nachteil, wenn der Kunde sich im Vorfeld schon informiert. Auch die Abwicklung der fehlenden Teile ging schnell und reibungslos. Ich rief den Support an (0800-Nummer), gab die Fehlerbeschreibung mit den fehlenden Teilenummern durch, er erstellte währenddessen direkt den Auftrag und zwei Tage später kam der Techniker mit den Teilen vorbei. Während der zwei Tage habe ich auch jedes Mal eine Email bekommen über den aktuellen Status (Ersatzteile zum Techniker geliefert, Techniker meldet sich im Laufe des Tages bezüglich Terminabsprache usw.). Der Techniker kam dann auch wie besprochen mit den beiden SSD-Covern vorbei, hat dann einen leckeren Kaffee von mir bekommen, wir haben uns nett in meiner Werkstatt unterhalten (ähnliche Interessen) und ich habe mir die Kühlkörper währenddessen logischerweise selbst eingebaut. Im Großen und Ganzen war meine erste Erfahrung mit dem Lenovo-Support durchweg positiv. So positiv, dass ich überlege den Premium-Support auf 48 Monate auszuweiten. Insbesondere da mich das nur 50,25€ kostet. Dann zu den oben genannten Punkten: Preis & Serviceleistung. Ich denke, das wichtigste hab ich bereits erwähnt. Was man aber für 1.619€ von Lenovo bzw. in meinem Fall CampusPoint bekommt, ist schon wirklich sehr beeindruckend. Zur Leistung komm ich gleich im Unterpunkt zu sprechen. Anschlussmöglichkeiten & Ports. Was ich bei AW schon immer sehr geschätzt habe, machen zum Glück auch andere Hersteller mittlerweile. Einfach viele Anschlüsse nach hinten verlagern, so dass man keinen Kabelsalat auf dem Schreibtisch hat und immer einen aufgeräumten Arbeitsplatz. Mit sieben Anschlüssen auf der Rückseite bietet das Legion 5 Pro und 7 die meisten Anschlussmöglichkeiten und beim 7 sind die Ports noch oberhalb beleuchtet (per Fn abschaltbar), so dass man weiß, wo was ist. Full Vapor-Chamber Heatsink. Kühlleistung kann man in einem Notebook nie genug haben. Umso besser, dass das Legion 7 auch in diesem Punkt die bestmögliche Lösung anstrebt. Ist halt ne riesige Heatpipe mit Lüftern. Bis auf das verrutsche Pad anfangs, haben alle Pads sehr guten Kontakt zu ihren Komponenten. Sind auch nicht angeklebt oder sonst was. Auch lässt sich das ganze Notebook sehr schnell und einfach öffnen und repasten. Paar Schrauben für die Bodenplatte und dann 7 große Schrauben (besserer Halt für Schraubendreher) für die Heatsink und insgesamt 6 Schrauben für beide Lüfter, das war's schon. Powerlimits und Leistung. Soweit ich das gesehen und auch gebencht habe, bietet Lenovo im 5 Pro und 7 die höchstmöglichen Powerlimits für GPU & CPU an. Zusammen mit dem U3-Kühler und LM konnte ich damit deutschlandweit in meiner Klasse (5800H & RTX 3070) in 3D-Mark jeden Score vergleichsweise leicht knacken und selbst international verglichen hat's immer für die obersten Plätze gereicht, in einigen sogar auch Platz 1. Also über beschnittene Leistung braucht man sich hier keine Sorgen machen. Teilweise gingen sogar knapp 150w durch die RTX 3070, warum auch immer das möglich ist. Meckern will ich jedenfalls nicht. - Time Spy: 11.871 (Grafik: 12.142/ CPU: 10539) - Time Spy Extreme: 5.718 (Grafik: 5.718/ CPU: 4.772) - Fire Strike: 26.438 (Grafik: 30.654/ Physics: 26.121/ Combined: 13.134) - Fire Strike Extreme: 14.378 (Grafik: 15.056/ Physics: 26.140/ Combined: 7.145) - Fire Strike Ultra: 7.716 (Grafik: 7.600/ Physics: 26.118/ Combined: 3.973) - Port Royal: 7.292 - Wild Life: 72.504 - Wild Life Extreme: 24.867 Klar gibt's natürlich auch bessere Ergebnisse mit RTX 3080, Intel i9 usw, aber man muss sich immer vor Augen halten, dass wir hier von "nur" 1.619€-Gerät sprechen und dafür kann sich die Leistung wohl mehr als sehen lassen. Ich will auch kein Geheimnis drum machen, dass die Ergebnisse mit relativ starkem OC entstanden sind, aber es soll auch zeigen, zu was das Gerät technisch in der Lage ist. Es sind auch noch nicht die finalen Ergebnisse. Ein bisschen mehr Leistung kann man sicherlich noch rausquetschen. Optik, Formfaktor & Verarbeitungsqualität. Das Legion 7 ist im Legion-Lineup die höchste Stufe. Alles ist aus Metall, alles kann leuchten, Touchpad ist aus Glas, Gerät ist komplett dunkle silber/ grau gehalten und als 16" nicht größer als mein altes AW m15. Alles ist insgesamt unauffällig und dezent gehalten und ich persönlich finde das gut so. Ist halt nicht so "gamery" und sieht mehr wie ein seriöses Arbeitsgerät aus. Nur die Beleuchtung verweist da höchstens drauf, aber diese lässt sich nach Belieben vollständig abschalten. Zusätzliches. Oftmals sind es dann die vielen kleinen Dinge, die dann im Gesamtbild überzeugen oder eben nicht. Hier wollte ich noch mal ein paar Sachen erwähnen, die mir aufgefallen sind. - Das 300w Netzteil von Lenovo ist genauso groß wie das 240w von AW. Die Netzteile laufen übrigens ohne Powersupply-ID Überwachung. So konnte ich mir ein zweites kleineres 240w Netzteil holen und das Notebook damit ganz normal betrieben. Für OC ist es vielleicht etwas knapp, aber Gaming mit etwas UV lief im Problauf mit FarCry 6 zwei Stunden problemlos. - Das BIOS kommt mit'm Graphical User Interface (GUI), ist sehr aufgeräumt und bietet viele nützliche Funktionen. BIOS-Flashback ist beispielsweise eine der Funktionen oder bestimmte Thermal-Einstellungen für die Lüfter etc. Auch GPU OC ist im BIOS drin. Der MUX-Switch ist sowohl im BIOS als auch im Desktop-Betrieb verfügbar. Das ist übrigens die Startseite vom BIOS: - Eigentlich ist mir die Beleuchtung bei einem Notebook relativ egal. Ich muss aber ehrlich zugeben, dass ich beim ersten Anschalten schon einen kleinen Wow-Effekt hatte, auch manchmal wenn ich Abends an dem Gerät sitze. Auch die ganzen Effekte usw. ist schon beeindruckend, was die Hersteller sich inzwischen ausgedacht haben. Es ist zwar nur eine Spielerei, aber irgendwie auch doch ein Eye-Catcher. Viele von euch werden das sicherlich noch von damals mit den alten M17x-Geräten kennen. Zu der damaligen Zeit war das schon irgendwo ein Alleinstellungsmerkmal von AW und auch besonders. So ähnlich fühlt sich das auch jetzt an. Sieht schon wirklich nicht schlecht aus. Auf dem folgenden Bild kann man noch mal gut sehen wie viele einzelne LEDs man hier tatsächlich ansteuern kann. Besonders diese vielen kleinen LEDs außen herum. Sind gefühlt 100 Stück und jede einzelne davon kann man nach seinem Belieben in Effekt und Farbe einstellen. - Es gibt viele kleine Funktionen und Dinge, die wirklich sehr gut durchdacht sind. Z.B. wenn man Fn drückt, leuchten nur noch die Tasten, die eine Funktion mit der Fn-Taste haben. Das macht das ganze sehr übersichtlich und man muss sich nicht merken, welche Taste macht nochmal was. Falls einem die Funktion nicht gefällt, kann man es im BIOS ganz bequem deaktivieren. Auch andere Funktionen sind wirklich Gold wert. Fn+R switch das Display zwischen 60Hz und 165Hz. Fn+Q wechselt die Powerprofile und die Beleuchtung des Powerbuttons ändert sich mit. An der Seite ist ein physikalischer Button, der die Stromzufuhr zu Cam unterbindet (Stichwort Privacy). Dann die Beleuchtung hinten für die Ports und und und. Lenovo macht mit dem Legion echt vieles richtig. - Auch die Vantage-Software (Pendant zu AWCC) ist wirklich gut gelungen. Läd sofort, macht das, was man einstellt (bislang ausnahmslos). MUX-Switch ist integriert (Hybrid-Mode), Makro-Tasten lassen sich zuweisen, Farbprofile für's Display, alles sehr übersichtlich uvm. Man kann sich auch darüber die Treiber laden oder sich auf die Treiberseite verlinken lassen und sich die Treiber manuell runterladen. Der User ist hier zu nichts verpflichtet und kann das handhaben wie er es für richtig hält. Und mehr Software ist da von Lenovo auch nicht drauf. Insgesamt schon sehr clean gehalten. - die von Lenovo aufgetragene Wärmeleitpaste ist übrigens sehr gut. Den ersten Repaste habe ich mit Arctic's MX-5 gemacht und die performte auf GPU gleich und auf CPU 2-3°C schlechter sogar, obwohl die WLP kaum schlechter als Kryonaut oder NT-H2 ist. Also dahingehend hat Lenovo schon mal einen guten Job gemacht. Ein Repaste lohnt sich nur mit LM und auch dann ist die Verbesserung gar nicht so groß. - Man merkt einfach sehr, dass Lenovo auf ihre Kundschaft hört und versucht alles bestmöglich umzusetzen, was sich die Leute wünschen. Ob's der MUX-Switch ist, die Vapor-Camber Heatsink, die Beleuchtung, das Display, der Formfaktor oder oder oder, aktuell lässt es kaum Wünsche offen und ich kann mittlerweile sehr gut verstehen, wieso dieses Notebook (5 Pro und 7) so beliebt ist. Es ist halt ingesamt ein sehr gelunges Gerät für einen unschlagbaren Preis. Jetzt mal die Geräte mit RTX 3080 außen vor gelassen, denn die sind im Vergleich wesentlich teurer. Negatives und Kritik. Ich finde es schon schwer bei dem Gerät wirklich bedeutsame negative Punkte zu finden. Man könnte vielleicht die iCUE-Beleuchtungssoftware erwähnen, denn die finde ich noch ein wenig kompliziert. Man kann einfach zu viele Sachen dort einstellen. Vielleicht muss ich mich damit nur ein wenig mehr befassen. Der RAM läuft "nur" mit 3.200 MHz @ 1,2v. Ich hab mir nachträglich die Kingston Fury (identisch zu Kingston HyperX) eingebaut und bin damit vollstens zufrieden. Gab noch mal ein schönes Leistungsplus. Jedoch sehe ich diesen Punkt nicht wirklich als negativ, weil man out of the box von keinem großen Hersteller vernünftige RAM-Kits bekommt und man sich in der Regel eh bessere nachkauft. Aktuell gibt es wohl leider keine Möglichkeit die mobilen Ryzen-CPUs zu undervolten. Es gibt die Software Ryzen Controller, aber damit lassen sich nur Boost-Zeiten, Leistungsaufnahme, Temp-Limit usw. einstellen, aber nichts mit Spannung. Fairerweise muss man diesen Kritikpunkt aber eher AMD als Lenovo zuschrieben. Den PBO mit dem Curve-Optimizer wie wir es von den Desktop-CPUs kennen würde ich auch sehr im Notebook begrüßen. Denn Potenzial zum Optimieren haben die CPUs. Die Lüfter bzw. das Lüftergeräusch könnte man hier vielleicht auch noch erwähnen. Einige klagen über den hochfrequenten Ton. Mein erstes Gerät hatte das gar nicht. Mein zweites hatte dies nur anfangs. Nach ein paar Gaming-Sessions war es aber weg und mit Kühler und LM, drehen die Lüfter sowieso viel weniger. Das beste zum Schluss. A propos nervige Lüfter, das mit Abstand beste Feature an dem Notebook ist Tatsache, dass es dafür eine eigene Lüftersteuerung gibt, die jede Art von Einstellung erlaubt. Das bedeutet, dass wenn man dem Notebook sagt, die Lüfter sollen dauerhaft aus bleiben, dann bleiben die auch dauerhaft aus, egal wie warm das Notebook wird (hab's selbst getestet). Diese Möglichkeit der Lüftersteuerung macht für mich das Gerät so vielfach besser. Denn zum einen kann ich es beim Arbeiten im Büro komplett passiv betreiben (LM und U3-Kühler regeln das schon) und zum Zocken so leise einstellen, dass das für Notebook-Verhältnisse, natürlich unter Berücksichtung der Leistung und dem Formfaktor, schon äußerst geil ist. Durch LM, GPU Undervolting, der relativ starken VC-Kühlung und dem U3-Kühler unter'm Ar*** brauche ich nur noch ein Minimum der Lüfterleistung unter Last. Sowas müsste es echt für jedes Notebook geben. So sieht die Software (LegionFanControl) übrigens aus:
    3 Punkte
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