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Rätselhafte Umschaltung von SATA III auf SATA II


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Hallo liebe Community,

schon vor längerer Zeit, aber auch gestern, musste ich feststellen, dass mein M18X R2 laut Rapid Storage-Software während des Betriebes von 6GB/s(SATA III) auf 3GB/s(SATA II) zurück- bzw. umschaltet. Ich habe eine SSD(Kingston KC100) als Systemlaufwerk eingebaut, und eine HDD als Datengrab. Wenn ich nun den Rechner starte und in der Rapid Storage Software unter "Verwaltung" und da dann unter "Erweitert" mir die Daten meiner SSD anschaue, so steht dann dort, so wie es auch sein soll unter SATA : 6GB/s. Aufgrund der angezeigten Datendurchsätze von Atto-Benchmark wird dies auch nochmals bestätigt. Spiele ich nun ein Spiel über ca. eine halbe Stunde oder länger, zeigt mir die Rapid Storage Software anschliessend unter den Daten meiner SSD nur noch 3GB/s an, was ja SATA II entspricht. Auch in Atto-Benchmark sind dann die ermittelten Datendurchsätze bzw. Lese/Schreibgeschwindigkeiten dementsprechend, es scheint also wirklich eine Umschaltung stattgefunden zu haben:(. Dies ist zwar jetzt kein Weltuntergang, aber das dürfte ja normalerweise nicht sein. Hat vielleicht jemand von euch das gleiche Phänomen bei sich festgestellt oder hat jemand eine Ahnung was das sein könnte? Vor längerer Zeit war mir dies schonmal aufgefallen, nachdem ich den Windows-Leistungsindex durchgeführt hatte. Irgendwo ist doch da ein Wurm. Über Hilfe würde ich mich sehr freuen.

Gruß

Jörg

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@Priest : Denkst du es liegt am Intel RST-Treiber? Dieser Gedanke kam mir auch schon, was jedoch echt blamabel wäre, da Intel ja damit wirbt die Performance durch die Rapid-Storage Technologie zu steigern, und nicht etwa zu senken. Was genau soll ich in den Energie-Einstellungen deiner Meinung nach überprüfen? Was ich bei meinem Post vergessen hatte zu erwähnen : Wenn ich dann nach dieser "Umschaltung" den Rechner einmal neu starte ist alles wieder in Ordnung, es werden wieder 6GB/s angezeigt in der RST-Software, und Atto erreicht auch dann wieder die dementsprechend höheren Durchsätze.

Für weitere Informationen und Hilfestellungen bin ich natürlich wie immer dankbar.

Gruß

Jörg

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Nun wie gesagt, ich würde es zuerst mal mit dem MSAHCI Treiber von Microsoft versuchen. ( Habe ich bessere Ergebnisse als wie mit dem Intel Treiber bei meiner Samsung). Danach würde ich mal schauen ob es an der Platte liegt. ( neue Firmware, Support anschreiben oder auch mal im Forum bei denen schauen ob das noch mehr haben ).

Denke nicht das es an deinem Alien liegt,sonst müssten es andere auch haben.

In welchem Port hast du deine Platte stecken?

Habe es bei mir auch getestet und nichts dergleichen festgestellt.

MFG

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@Priest: Habe ich dich insofern richtig verstanden dass du also die RST-Geschichte bei dir überhaupt gar nicht installiert hast, sondern den Standard Microsoft AHCI-Treiber? In einem unabhängigen Forum fand ich einmal die Aussage dass man bei Verwendung des RST-Paketes im Bios auf RAID gestellt haben muss, weiß natürlich jetzt nicht ob das den Tatsachen entspricht. Ich habe bei mir AHCI eingestellt. Das es an der SSD liegt schliesse ich mal aus, die Firmware hatte ich vor einigen Monaten geupdatet, was aber nicht heisst dass es da inzwischen nicht schon wieder eine neue geben könnte, werde da mal nachschauen. Wie gesagt, das kuriose an der Sache ist ja dass es halt nicht ständig auf 3GB/s steht, sondern, in meinem Fall, erst nach einem Spiel, oder vor etwas längerer Zeit, nach dem Windows-Leistungsindex. Die SSD und die HDD müssten absolut korrekt angeschlossen sein(SSD Port 0, obere Käfigposition, HDD Port 1, untere Käfigposition, Port 2 in der Mitte ist nicht belegt).

Ansonsten funktioniert mein System bis jetzt einwandfrei, und auch das Spiel was ich zur Zeit spiele, Driver San Francisco, rennt, ohne jetzt zu übertreiben, wirklich wie die Hölle mit höchstmöglicher Grafikeinstellung und Auflösung, und das, laut NVidia-Einstellsoftware, mit nur einer GPU, nehme mal an Driver SF unterstützt kein SLI.

Gruß

Jörg

Bearbeitet von Jörg
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Jup hast mich richtig verstanden. Hatte den Intel drauf, Benchmark gemacht und er war langsamer als wie mit dem Microsoft Treiber. Habe ihn dann wieder deinstalliert und seither arbeite ich nur mit dem Microsoft Treiber. Nachteile ergeben sich dabei nicht, Trim usw wird auch von diesem Treiber unterstützt. Kann natürlich bei deiner SSD wieder anders sein.

Könntest auch mal ein Backup deines Systems machen und dann mal ein Secure Erase ( Danach Backup wieder einspielen Dauer ca. 40 Minute alles zusammen )

Oder ganz einfach, deine Platte hat nen Schuß. ist ja auch nicht mehr die Jüngstelol

MFG

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@Priest : Was heisst nicht mehr die jüngste? Auch wenn es inzwischen ein Nachfolgemodell gibt ist meine KC100 dennoch nicht total veraltet. Ich glaube nicht dass es an der SSD liegt, denke auch dass es evtl. am Treiber liegen könnte. Ich werde einfach mal verschiedene Sachen ausprobieren.

Gruß

Jörg

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Hallo,

nach einiger Recherche ist es mir nun Gott sei Dank gelungen mein misteriöses "Umschaltungsproblem" zu lösen.

Es liegt, wie ich schon anfangs vermutete, Gott sei Dank NICHT an meiner Kingston KC100 oder an einer anderen Komponente meines Systems, die Ursache liegt tatsächlich in der RST-Software. Leider hat Intel da ein kleines bisschen Mist gemacht. Die eigentliche Ursache des Problems nennt sich "Link Power Management", oder auch kurz "LPM". Es handelt sich hierbei mehr oder weniger um eine Stromsparfunktion für angeschlossene HDD's und SSD's, die Intel in das RST-Paket eingebaut hat. Bei normalen HDD's wird es wahrscheinlich damit niemals Probleme geben. Betroffen sind meistens SSD's, die an einem SATA III(6GB/s)-Port angeschlossen sind. Da diese aufgrund des aktivierten Link Power Managements zeitweise zu wenig Strom bekommen, kann es je nach SSD-Modell bzw. Hersteller zu sehr unangenehmen "Hängern" oder gar BSOD's kommen. Diese Funktionsstörungen konnte ich bei mir bisher nicht beobachten, bei mir wurde(jetzt Gott sei Dank nicht mehr;)) einfach auf ein anderes SATA-Protokoll umgeschaltet, nämlich auf SATA II(3GB/s).

Bei den neueren RST-Versionen ab 10 ist dieses LPM grundsätzlich aktiviert.Intel ist wohl laut diverser Aussagen der Meinung dass moderne Laufwerke damit klarkommen:83:. Bei Notebook-Installationen sind auch ältere RST-Versionen davon betroffen. Man kann also sagen : Grundsätzlich ALLE!!! Notebooks mit installiertem RST haben das Link Power Management aktiviert, es muss zwar nicht, aber es kann zu den oben genannten Problemen kommen, hauptsächlich bei SSD's an SATA III-Ports !!!

Nun gibt es mehrere Möglichkeiten zur Abhilfe. Intel selbst beschreibt irgendwo in den Untiefen seiner Webseite wie man vorgehen kann. Eine Möglichkeit ist das LPM per Reg-Eintrag abzuschalten. Ich habe mir dazu fertige Reg-Dateien besorgt, die man einfach mit dem Reg-Editor öffnet, eine Datei zum aktivieren, und eine zum deaktivieren, praktisch wie ein an/aus-Schalter. Wer Interesse an diesen Dateien hat kann mich hier gerne per PN anschreiben.

Auch wenn ich jetzt die Lösung gefunden habe müsste ich mich eigentlich dennoch wieder schwarz ärgern. Da kauft man sich als an das Gute glaubende User ein Hochleistungs-System, eine schnelle SATA III-SSD, installiert spezielle Software(RST), die ja angeblich die Performance steigern soll, hat aber dadurch, wenn man Pech hat, ein mehr oder weniger kastriertes System mit Leistungs-Verlust, und merkt es u.U. noch nicht mal, nur weil ein Software-Hersteller eine Funktion einbaut, die vielleicht gut gemeint ist, sich aber nicht mit allem verträgt und harmoniert. Ich möchte nicht wissen wie viele leidgeplagte Notebook-Besitzer durch so einen Sch... Probleme in Form von Hängern, Systemabstürzen,Performance-Einbrüchen haben und sich absolut nicht erklären können warum. Man kann echt froh sein dass das Orakel Google kein Geld verlangt, denn ohne geht es fast schon nicht mehr, LEIDER :( !!

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Also Interesse hätte ich an den Dateien, habe ja im neuen Notebook ( wenn es denn mal kommt 9 ja eine mSata drin, die vlt mit dem RST besser läuft. Kant dieses Problem übrigens auch über msconfig abschalten. Dort einfach die Software deaktivieren, so das nur noch der Treiber aktiv ist.

Freut mich das du dein Problem behoben hast.

MFG

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Hallo Priest,

hier die benannten Dateien;). Bitte ändere die Endung *.txt* in *.reg* um. Die Verwendung ist natürlich wie immer auf eigene Verantwortung, logisch;).

Gruß

Jörg

- - - Aktualisiert - - -

Eines habe ich noch vergessen : Man muss natürlich jedes Mal neu starten, nachdem man die Registrierungs-Einträge geändert hat.

Gruß

Jörg

LPM-off.txt

LPM-on.txt

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Guten Abend Jörg,

kannst Du bitte einmal genau den Pfad angeben wo ich das LPM finde, bzw. einstellen / prüfen kann?

Oder kann das nur per Registrierungseditor bearbeitet werden?

Habe zwar noch nicht entsprechende Fehler / Einschränkungen bei meinem Gerät feststellen können.

Nichts destotrotz möchte ich schon wissen ob meine Original mit dem System bestellte SSD von Samsung mit den angegebenen Werten stabil läuft und ich bei einem eventuell auftretenden BSOD, entsprechende Schritte einleiten kann.

Danke noch einmal für deinen Hinweis, bzw. schön, das Du dein Problem lösen konntest und anderen damit entsprechende Hilfestellung gegeben hast.

Daumen hoch!

PS: Damit dürften sich ja deine Fragestellung von damals, bezüglich deines damaligen Benchmarks deiner neuen SSD unter Windows 8 auch erklärt haben!

Gruß Casa

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Hallo Casa,

erstmal vielen Dank für dein positives Feedback. Mit dem SSD's Benchmark bezüglich Windows 8 musst du mich allerdings mit jemandem verwechselt haben ;).

Nun zu deinen Fragen, der genaue Pfad in der Registry lautet : HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\services\iaStor\Parameters

Diesen kannst du in den Dateien übrigens auch sehen wenn du sie mal mit Notepad öffnest. Es sind nämlich im Grunde genommen nichts anderes als reine Text-Dateien, auch wenn nachher *.reg* dahinter steht.

Zunächst mal solltest du nachsehen welche RST-Version auf deinem Gerät installiert ist. Sehr wahrscheinlich wird es Version 10, oder aber auch schon 11.haste nich gesehen sein.

Hinweis : AB DER VERSION 10 GIBT ES IN DER REGISTRY KEINE EINTRÄGE MEHR !!!! Der oben angegebene Pfad ist zwar vorhanden, aber die Port-Einträge fehlen. Sich davon bitte nicht abschrecken lassen, das ist normal ! Diese werden dann nach dem öffnen der Dateien mit Regedit automatisch hinzugefügt. Das ganze sollte natürlich am besten unter einem Administrator-Konto erfolgen.

Nochmal zur Erinnerung : Wenn RST auf einem Notebook installiert wird, ist das Link Power Management(LPM) IMMER!! aktiviert, unabhängig von der Version, auch wenn keine dementsprechenden Registry-Einträge(ab Version 10) vorhanden sind !!

Grundsätzlich würde ich jedoch empfehlen zunächst einmal zu überprüfen, ob diverse Probleme, Performance-Einbrüche etc. auf dem Gerät auftreten. Sollte dies nicht der Fall sein und es somit keinen triftigen Grund für eine Manipulation geben, würde ich von dem Eingriff in die Registry zunächst einmal absehen. Denn wie ich hier im Thread bereits schrieb muss es, je nach verwendeter Hardware, nicht zwingend zu Problemen kommen. Evtl. hat deine Samsung SSD keinerlei Probleme mit dem LPM. In diesem Fall würde ich alles so lassen wie es ist.

Gruß

Jörg

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