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M18X R2 - Speicher defekt ?


Jörg

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Hallo zusammen,

heute beschloss ich, mein mittlerweile schon etwas in die Jahre gekommene M18X R2 nochmal laufen zu lassen nach mehreren Monaten Nichtbenutzung, um den Akku zu laden und auch sonst mal nachzuprüfen, ob alles noch funktioniert wie es sein soll. Als ich den Support Assist(früher Alien Autopsie) mein System überprüfen ließ, wurde ich mit der unangenehmen Meldung konfrontiert, dass beim Speichertest(Normaltest, kein Stresstest!) einige Einzeltests nicht bestanden wurden mit dem Hinweis, dass es einen Defekt in einer Systemkomponente gibt und diese ausgewechselt werden muss.

Um ganz sicherzugehen, ließ ich das ePSA-Diagnoseprogramm schon vor dem Booten von Windows ebenfalls meinen Speicher testen, allerdings auch den normalen Test und nicht den ausführlichen. Während des Testens bekam ich von der ePSA-Diagnosesoftware folgende Meldung : "Memory issues resolved", auf deutsch "Speicherprobleme wurden behoben".

Als ich daraufhin wieder den Test unter Windows mit dem Support Assist wiederholte, wurde der Speichertest ohne einen einzigen Fehler beendet und demzufolge natürlich auch bestanden.

Nun meine eigentlichen Fragen: Was ist da passiert? Ist das ePSA-Diagnosetool evtl. in der Lage, defekte Speicheradressen im Bios zu hinterlegen bzw. zu markieren, so dass diese von Windows weder nutzbar noch für Windows existent sind? Anders kann ich mir das nicht erklären, denn eine wirkliche Reparatur defekter Speicherzellen kann zumindest laut meinem Kenntnisstand nicht möglich sein. Das Gerät funktioniert auch bisher einwandfrei, es deutet im Normalbetrieb bis jetzt nichts auf einen RAM-Defekt hin. Da ich 32GB Ram habe, kann es rein theoretisch auch sein, dass ein Defekt, sofern er tatsächlich bei mir vorhanden sein sollte, gar nicht zu einem Fehler während der Nutzung führt. Dies sind aber alles Spekulationen. Es würde mich daher freuen, wenn jemand dazu etwas weiß bzw. etwas sagen kann.

Gruß

Jörg

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Nachtrag : 

Ich habe mich mal im Netz selber auf die Suche begeben. Es scheint tatsächlich so zu sein, dass es ab 2012 ein in die ePSA-Diagnosesoftware integriertes Tool namens "MemRx" gibt, was fehlerhafte Speicherbereiche sperrt bzw. ausblendet. Wie man das technisch umsetzt ist mir allerdings ein Rätsel. Hier mal der Direktlink für diejenigen, die es interessiert :

https://superuser.com/questions/988335/how-does-dells-pre-boot-system-diagnostics-resolve-memory-errors

Gruß

Jörg

Bearbeitet von Jörg
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Um ganz sicher zu gehen, würde ich es nochmals mit MemTest testen. ( Den von dem man Bootet, nicht der von Windows aus ) Dort nicht nur 10 Minuten, sondern 3-4 Stunden laufen lassen. Wenn es dort keinen Fehler bringt, kannst du sicher sein das alles OK ist.

Falls nicht, DDR3 Ram bekommst du zur Zeit nach geschmissen :lol:

 

MFG

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@Priest:

Hi, danke für deinen Beitrag :) . Ich hätte weiß Gott keinerlei Probleme mir neuen RAM zu kaufen. Was mich stört ist halt die Tatsache, dass ich für einen Wechsel das Gerät relativ stark zerlegen müsste, da ich alle 4 Bänke belegt habe. Dies möchte ich, solange es geht, eigentlich vermeiden, zumal bis jetzt im Normalbetrieb und auch in Spielen keinerlei Probleme auftreten. Es bleibt nichts hängen, es gibt keine Bluescreens und abstürzen tut auch nichts. Von daher besteht da NOCH kein Handlungsbedarf. Mit diesem MemTest werde ich aber mal machen, danke für den Tipp :).

Gruß

Jörg

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Hallo.

Wie Jörg ja bereits geschrieben hat, ist es bei bestimmten Alienware-Geräten möglich, defekte Adressbereiche im Arbeitsspeicher zu kennzeichnen und Zugriff auf diese Bereiche im Betrieb zu unterbinden.

Ich habe das damals bei meinem Aurora R4 auch beobachtet. Nach dem EPSA-Test mit der Meldung "Memory Errors Resolved" gab es auch im Memtest86 keine Fehler.

Das funktioniert aber nur bis zu einem gewissen Grad. Beim M18x R2 hatte ich mal defekten RAM und im EPSA-Test kam nach  mehrfachem "Memory Errors Resolved" eine Meldung, dass der Speicher zu viele Probleme macht und ausgetauscht werden muss.

Das Gerät "merkt" sich sogar die Module. Es kommt beim erneuten Ausführen eine Meldung, dass der Arbeitsspeicher noch nicht gewechselt wurde und erst nach dem Wechseln geht der Selbsttest wieder.

Also, wenn du nur die "Memory Errors Resolved"-Meldung hattest, sollte der Rechner jetzt wieder ohne Probleme laufen.

Ich würde aber trotzdem austauschen, einfach für's Gewissen.

Gruß

 

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Hallo Hamsterbacke,

vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag :) .

vor 7 Minuten schrieb Hamsterbacke:

Ich würde aber trotzdem austauschen, einfach für's Gewissen.

Würde ich wirklich gerne machen, das kannst du mir glauben, jedoch steht der damit verbundene Aufwand in keinem Verhältnis momentan, da das Gerät ja, zumindest im Moment noch, einwandfrei funktioniert, Gott sei Dank. Allerdings würde mich interessieren, wie man diese Markierung bzw. Ausblendung der fehlerhaften Speicherbereiche technisch realisiert. Im RAM selber geht ja eigentlich nicht, sobald der Strom weg ist, sind sämtliche Informationen auch weg. Es bliebe dann nur noch die HDD/SSD und das Bios. Es wäre auch gut, diese Markierungen bei Bedarf löschen zu können, damit Prüfergebnisse durch z.B. MemTest nicht verfälscht werden. Man könnte diese dann per ePSA ja wieder neu markieren lassen anschliessend.

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Ich schätze das wird im BIOS/UEFI gespeichert.

Man kann sich ja im EPSA-Bildschirm auch die vorherigen Prüfergebnisse anzeigen lassen.

Vielleich gibt es da auch die Möglichkeit, ältere Ergebnisse zu löschen, kann ich gerade nicht nachgucken.

Gruß

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Spätestens dann, wenn neue Riegel eingebaut werden, müssen die alten Markierungen ja irgendwie gelöscht werden. Ich frage mich, wie das dann realisiert wird. Man weiß ja nicht, ob das Bios es selbstständig bemerkt, dass die gespeicherten Markierungen, die sich ja noch auf die alten, defekten Riegel bezogen dann ungültig sind.

Gruß

Jörg

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