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Gamebooster und Systemtweaks auf dem Prüfstand


Angus

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Immer wieder bieten Softwarehersteller Produkte an, mit denen eingerosteten PC-Systemen zu neuem Glanz verholfen werden soll.

Dabei versprechen die Hersteller wahre Wunder und das alles ganz ohne Hardwareaufrüstung.

Sowohl der Freeware als auch der Shareware Markt sind voll mit sogenannten Tweaking-Tools.

Doch was ist wirklich dran an dieser vermeintlichen Wundersoftware?

Ist die Software tatsächlich in der Lage die angepriesenen Wunder zu vollbringen?

post-1-14366120156771_thumb.png

In diesem Thread sollen zunächst 2 für den Gamer konzipierte Programme näher unter die Lupe genommen und sowohl untereinander als auch mit dem Ausgangszustand verglichen werden.

Die Probanden im Detail:

[TABLE=class: grid]

[TR]

[TD]Produkt

[/TD]

[TD]GameBooster

[/TD]

[TD]GBoost

[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Hersteller

[/TD]

[TD]IObit[/TD]

[TD]Gzero[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Version

[/TD]

[TD]2.41[/TD]

[TD]1.0.3.0[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Typ[/TD]

[TD]Shareware[/TD]

[TD]Freeware[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Preis

[/TD]

[TD]$ 9,99[/TD]

[TD]$ 0,00[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

Unter den performanten Alienware Systemen soll der kleinste der Notebookfamilie als Testgerät fungieren.

Ein M11X der ersten Revision.

Mit seinem Intel SU7300 Core2Duo Prozessor, der eher gebaut wurde um eine außerordentliche Akkulaufzeit zu erreichen als das das Maß aller Dinge zu sein, wird sich am besten aufzeigen lassen, was die Hersteller versprechen.

post-1-14366120155505_thumb.png

Getestet wird außerdem in praxisnaher Umgebung. Zum Einsatz kommen die Games Mafia II und World in Conflict. Beide stellen einen eigenen Benchmark zur Verfügung.

Nicht näher erklärt werden muss, dass jeder Test unter den gleichen Bedingungen durchgeführt wurde.

D.h. Verwendung der gleichen Treiber und auch Grafikeinstellungen der jeweiligen Testumgebungen.

Die Testergebnisse:

World in Conflict

[TABLE=class: grid]

[TR]

[TD][/TD]

[TD]Ausgangszustand

[/TD]

[TD]GameBooster

[/TD]

[TD]GBoost[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Durchschnittliche fps

[/TD]

[TD]21[/TD]

[TD]24[/TD]

[TD]22[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]min fps

[/TD]

[TD]5[/TD]

[TD]8[/TD]

[TD]7[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]max fps

[/TD]

[TD]80[/TD]

[TD]81[/TD]

[TD]78[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

Mafia II

[TABLE=class: grid]

[TR]

[TD][/TD]

[TD]Ausgangszustand

[/TD]

[TD]GameBooster

[/TD]

[TD]GBoost

[/TD]

[/TR]

[TR]

[TD]Durchschnittliche fps[/TD]

[TD]25,1[/TD]

[TD]25,8[/TD]

[TD]25,6[/TD]

[/TR]

[/TABLE]

Auswertung:

Die Testergebnisse zeigen, welche Auswirkungen beide Tools auf die Performance des Systems haben.

Auf dem ersten Blick mögen die Verbesserungen nur marginal erscheinen doch versuchen wir die Werte mal richtig zu interpretieren.

Die gemessenen Werte wie sie oben stehen, zeigen nur einen groben Überblick über den gesamten Testzeitraum.

Sie sagen nichts über Momentansituationen und Augenblicke aus. D.h. wir wissen damit nicht genau wie oft und wie intensiv ein Spiel ruckelte.

Diese eher subjektiven Erscheinungen sind jedoch einer der Hauptgründe warum auf Tweaking Tools zurückgegriffen wird.

Um deren Wirkungsweise zu verstehen und wie die Tools versuchen dem Ruckeln entgegenzuwirken, schauen wir uns einmal an, was diese im Hintergrund überhaupt tun.

Das Prinzip ist nicht sonderlich kompliziert. Es werden im Grunde genommen lediglich lästige Windowsdienste deaktiviert, die zum Spielen absolut irrelevant sind und nur Ressourcen verbrauchen. Solche Dienste führen z.B. Diagnose- oder Überwachungsfunktionen aus.

Mit deren Deaktivierung wird also Arbeitsspeicher und Prozessorleistung frei, die der anspruchsvollen 3D-Software zugesprochen werden kann.

Weitere Ressourcen versuchen die Hersteller mit Deaktivierung unnötiger Prozesse/Programme externer Anbieter freizuschaufeln.

Diese Erkenntnis bringt uns auch gleich zu einem neuen Fakt.

Ein Fakt der sich auch an der Auswahl der beiden Benchmarks festmachen lässt.

Strategiespiele wie World in Conflict beanspruchen die CPU weitaus mehr als es Actionspiele wie Mafia II tun.

Deshalb ist es nicht weiter sonderlich, dass unter World in Conflict ein deutlicherer FPS-Schub zu verzeichnen ist.

Um die Kurve zurück zu den Rucklern zu bekommen: Es lässt sich subjektiv sagen, dass es den Tools tatsächlich gelingt das Ruckeln abzupuffern.

DENNOCH (Zusammenfassung):

Es ist immer abhängig vom System und vom Spiel.

Der Test sollte verdeutlichen, dass es diesen Tools eher gelingt Prozessor-schwachen Geräten unter die Arme zu greifen.

Keinesfalls kommt man um einen Hardwaretausch herum, wenn man spürbar mehr Performance braucht.

Wer von euch noch Vorschläge zum Testen, Anregungen oder mal selbst die Initiative ergreifen möchte ... THE STAGE IS YOUR´s ;)

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Wurde das M11x vorher neu aufgesetzt oder war das System schon länger drauf? Das ist natürlich auch für so nen Vergleich gut. Denn viele Programme leeren erstmal Caches und Temporäre Ordner und schaufeln so schon Ressourcen frei.

Aber ich denke mal wenn man weiß was für Programme man braucht und welche nicht, könnte man doch diese auch selbst deaktivieren.

Und von Windows gibt es doch sogar eine Gamer version die diese Dienste erst garnicht installiert, oder irre ich mich da?

Mich würde mal intressieren ob Tools wie Tuneup Utillity wirklich was bringen. Aber diese machen ja auch nur Einstellungen die man auch selber vornehmen könnte.

Ich mach immer schon alles mit Ccleaner sauber und halte mein Auto-Start klein. Damit läuft bei mir alles momentan flüssig ;)

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Also ich bin über das Ergebnis schonnecht erstaunt. Man sieht es bringt Performance.Darf ich sobald Leihe mal fragen was diese Programme eig wirklich machen? Das wurde mir jetzt noch nicht genau klar.Danke aber Schonmal für den Test

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HeyHo ihr beiden,

schön das ihr euch über den Test Gedanken macht.

Bevor ich diese Tests durchgeführt habe, wurde das M11X neu aufgesetzt.

Es wurden auch nur alle Treiber und wenige Programme installiert, um die Testumgebung möglichst sauber zu halten.

Den Autostart möglichst klein zu halten ist eine essentielle Sache die ich jedem User empfehlen muss.

Besonders Programme von Adobe knallen gerne mal Dienstprogramme in den Autostart.

Wie im Test oben bereits kurz angesprochen, deaktivieren die Tools Dienste von Windows, die vorrangig beim Systemstart mitgeladen werden.

Was sind die Dienste überhaupt?

Ein Windows-Systemdienst ist ein Programm das als spezialisierter Dienst im Hintergrund von Windows läuft und Funktionalitäten des Betriebssystemes bündelt um sie Dritten zur Verfügung zu stellen.

Um eine Bessere Übersicht darüber zu erhalten: Drücke einmal auf den Startbutton in der Taskleiste und schreibe in die Adresszeile >>Dienste<<. Wenn du das mit Enter bestätigst, öffnet sich ein neues Fenster.

Dort siehst du welche Dienste auf deinem PC eingerichtet sind und welches Startverhalten (Starttyp) diese aufweisen.

Über dieses Fenster hast du auch die Möglichkeit manuell in die Dienstverwaltung einzugreifen.

Viele der Dienste geben trotz Beschreibung nicht wirklich Preis welch genaue Aufgabe diese besitzen.

Das macht es dem User schwer die Dienste zu filtern die zum Zocken deaktiviert werden können.

Der Bequemlichkeit halber und dem eben genannten Fakt geschuldet, kommen die TweakingTools zum Einsatz.

Sie nehmen nicht nur die Entscheidung der Deaktivierungen ab, sondern erlauben es auch mit einem Klick den Urzustand wiederherzustellen, indem alle zuvor deaktivierten Dienste fix wieder gestartet werden.

Mit diesen Tools kann man also nichts kaputt machen.

Wer will sich schon hinsetzen und jedes mal sämtliche Dienste deaktivieren wenn er zocken will.

Außerdem besteht dann die Gefahr diverse Windowsfunktionen außer Kraft zu setzen, wenn man vergisst alle Dienste wieder zu aktivieren.

Man wundert sich dann, warum beispielsweise der Drucker nicht mehr so will wie vorher :D

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Vielen Dank für die Mühe, die Du Dir mit dem Test gemacht hast. Schon mal sehr interessant.

Kann man in den Tools einstellen, welche Dienste/Programme beendet werden?

Gibt es Tools bei denen dies möglich ist? Der fortgeschrittene User deaktiviert gern selbst und behält gern den Überblick.

Somit wäre eine Mischung aus Tool und dem manuellen Steuern sicher die perfekte Lösung.

Die Windows "Gamer" Version ist auch im Hinblick auf die Größe der Installation auf einer SSD interessant. Die Dell Windows 7 DVD enthält z.B. viele unnötige Sprachpackete.

Hier kenne ich nur die von der Community selbst gebasltelten Versionen. Mal sehen, ob auf meinen BT-Trackern was zu finden ist.

Ich erinnere mich gerade an die ~300MB XP Version.

BTW. wer druckt schon mit einem Alien :83:

Bearbeitet von webmi
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Ja man kann den Tools sehr wohl sagen was sie deaktivieren dürfen und was nicht.

Mit dem GameBooster von IObit hat man dabei die größten Einstellmöglichkeiten.

Es lassen sich unnötige Windowsdienste aus- oder abwählen:

post-1-14366120158706_thumb.png

Dienste von Fremdanbietern lassen sich ebenfalls verwalten:

post-1-14366120159874_thumb.png

Sowie die Überwachung von allgemeinen Hintergrundanwendungen:

post-1-14366120161081_thumb.png

Die Freeware GBoost ist da ein wenig eingeschränkter in den Möglichkeiten.

Diese Software erlaubt nur die Auswahl vorgegebener Dienste:

post-1-14366120162165_thumb.png

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