@Jörg: Wenn man lediglich die Batterie auf dem Mainboard entfernt (CMOS Reset), werden nur die Einstellungen des BIOS auf die Standardwerte (Werkseinstellungen) zurückgesetzt, jedoch nicht der Speicherchip des BIOS gelöscht und damit auch ein mögliches Rootkit nicht entfernt. Daher ist ein BIOS Flash die einzige Möglichkeit, den Speicher wirklich vollständig physikalisch zu löschen und anschließend ein "sauberes" BIOS zu installieren.
@kroenen04: Wie gesagt, so würde ich erstmal einen vollständigen Scan machen. Die Wahrscheinlichkeit eines vorhandenen Rootkits als eine der aggressivsten Formen einer Schadsoftware ist meines Erachtens nach im Privatanwenderbereich eher gering. Der "einfachere" Weg aus Sicht eines "Angreifers" ist die EFI System Partition und dagegen hilft eigentlich die aktivierte Option "Secure Boot" des BIOS. Alle anderen bzw. die im Privatanwenderbereich wesentlich häufiger vorkommenden Malware-Varianten, Viren, Trojaner, usw. nutzen als (Schad-) Software entsprechende Speichermedien (Festplatten) als "Wirkungsstätte", die man aber mittels der bereits angesprochenen Formatierung und Neuinstallation von Windows wieder "sauber" bekommt, ohne das BIOS (neu) flashen zu müssen.
Und ja, ein BIOS Flash (Update) ist nie ganz ohne Risiko und daher auch mein entsprechender Hinweis am Ende meines vorherigen Beitrages. Aber wenn man ein zertifiziertes BIOS des Herstellers mit integriertem Checksum verwendet und sich genau an die Anweisungen hält und der Flash-Vorgang auch nicht aus irgendeinem Grund vor Abschluss unterbrochen wird, dann sollte da eigentlich Nichts schief gehen. Letztlich entscheidest ab Du, wie "bedrohlich" Du die "Gefahrenlage" einschätzt und ob ein BIOS Flash wirklich unbedingt notwendig ist.