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Virtualisierungs-Software


Jörg

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Hallo,

meine Frage ist eher allgemein und betrifft nicht ausschliesslich AW-Notebooks, jedoch möchte ich hier trotzdem einmal mein Glück versuchen um vielleicht endlich einmal aussagekräftige Informationen zu bekommen.

Ich habe vor mir Ende diesen oder spätestens Anfang nächsten Jahres ein M18x zuzulegen. Dieses System möchte ich gerne nach meinen Vorstellungen softwaremäßig schön aufbauen, unter anderem würde ich gerne, falls möglich, mir ein virtualisiertes Windows98 SE und/oder ein Windows 2000 einrichten, um, wie es der ein oder andere von euch vielleicht schon vermutet, ältere Spiele darunter dann installieren und auch spielen zu können. Wie die meisten von euch sicher wissen käme eine native Installation dieser älteren Betriebssysteme aufgrund fehlender Treiberunterstützung für die aktuelle Hardware nicht in Frage. Somit wäre man also auf eine Virtualisierung angewiesen.

Aufgrund dessen habe ich mich in der Vergangenheit mit einigen Virtualisierungs-Programmen, die es zur Zeit gibt, ein wenig auseinandergesetzt und musste dabei leider feststellen dass man sich, was ältere Betriebssysteme angeht, seitens der Hersteller recht schwer tut bezüglich einer brauchbaren 3D-Unterstützung, die für 3D-Spiele wie z.B. diversen Ego-Shootern essenziell notwendig ist.

Die erste Software mit der ich mein Glück versuchte war aus dem Hause VMWare, und zwar den Player UND die Workstation. Nach der Einrichtung der virtuellen Maschine ging es an die Installation des W98SE + den VMWare Tools. Ergebnis : W98 aufgrund fehlendem Soundtreiber ohne Ton trotz VMWare Tools, eine Grafikkarte m. Treiber (SVGA II) ist zwar vorhanden, jedoch ist ein zufrieden stellendes Gaming unmöglich.

Beim Windows 2000 war es ein wenig besser, hier wurde zumindest für den Ton gesorgt, jedoch war bei mir auch bei diesem System kein vernünftiges spielen möglich. Dies liegt meiner Meinung nach daran, dass die von den VMWare Tools für diese beiden Betriebssysteme installierte Grafikkarten/Treiber-Kombination zwar 3D-Befehle umsetzen bzw. verarbeiten kann in Zusammenarbeit mit dem DirectX, diese dann jedoch nicht zur Berechnung an die im PC physisch verbaute Grafikkarte weiterleiten sondern an den Prozessor, der damit natürlich hoffnungslos überfordert ist, so dass aufwändige 3D-Spiele zwar evtl. laufen, jedoch einfach nicht schnell und flüssig genug um wirklich Spaß damit zu haben.

Komplett anders verhält es sich mit VMWare in Verbindung mit den neueren Windows-Versionen, also Vista und Windows 7. Diese Betriebssysteme werden seitens VMWare DEUTLICH!!!! besser unterstützt. Hier kommt auch eine andere Graka/Treiber-Kombination zum Einsatz die anscheinend in der Lage ist 3D-Befehle zur physisch verbauten Grafikhardware "durchzuschleifen", um so auch innerhalb des virtualisierten Betriebssystems eine hohe Grafikleistung bieten zu können. Dies ist zwar alles gut und schön, nützen tut mir das jedoch reichlich wenig da halt nunmal nicht alle älteren Spiele, die für Win98 entwickelt wurden, auf den neueren Windows laufen, dies ist nunmal Fakt. Selbst auf XP habe ich persönlich schon Probleme mit einigen 98er Spielen gehabt, wie wir ja alle wissen ist der Kompatibilitätsmodus keine Garantie bzw. nicht das Gelbe vom Ei. Wenn beispielsweise eine vom Spiel dringend benötigte Systemdatei plötzlich nicht mehr vorhanden ist oder einen anderen Speicherort hat aufgrund eines anderen Windows ist nämlich u.U. schon Schicht im Schacht.

Wie auch immer, mit VirtualBox von Oracle oder VirtualPC von Microsoft habe ich ebenfalls experimentiert und hatte dort eigentlich unterm Strich die gleichen Ergebnisse wie bei VMWare. Kurz gesagt : Bei Win98/2000 innerhalb einer virtuellen Maschine ist's Essig mit dem Spielen, zumindest war es bei mir so. Technisch dürfte es mit der heutigen Hardware in Verbindung mit ausgereifter Virtualisierungs-Software überhaupt kein Problem sein ältere Windows wie W98/2000 mit voller Grafikleistung virtuell zu betreiben, wahrscheinlich sogar noch schneller als vor ca. 12 Jahren unter nativer Installation. Leider scheint man seitens der Hersteller diesbezüglich wenig interessiert zu sein, man konzentriert sich wohl eher auf neuere Systeme und Technologien.

Nun hoffe ich sehr dass ich mich vielleicht einfach nur blöde angestellt habe und mir bald jemand hier schreibt dass sein virtuelles W98/2000 BESTENS funktioniert und die alten Spiele(auch richtig aufwändige 3D-Games, nicht nur Pac-Man) einfach nur rocken :) . Ich würde mich sehr über Hilfestellung freuen, vielleicht gibt es ja Möglichkeiten auf manuellem Wege "per Hand" diverse Treiber einzubinden oder ähnliches. Vielleicht gibt es ja noch andere V-Software die das alles ermöglicht. Ich freue mich schon auf eure Erfahrungen und Feedbacks zu diesem Thema.

Gruß

Jörg

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@BloodMagic : Hallo, danke für deine Antwort. Vielleicht hast du aus Zeitmangel meinen Text etwas hastig überflogen, darum hier nochmal : Ich benötige Win98 und/oder Win2000 in einer virtuellen Maschine mit voller 3D-Hardwareunterstützung um ältere, für 98/2000 entwickelte Spiele spielen zu können. DosBox und ScummVM sind dafür nicht geeignet !!! DosBox wurde entwickelt um DOS-Spiele auf neueren Systemen spielen zu können. ScummVM ist ein reiner Interpreter für Skriptsprachen für Adventures wie z.B. Monkey Island, also etwas vollkommen anderes als das was ich suche bzw. benötige. Trotzdem danke für deine Mühe.

Gruß

Jörg

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Es ist durchaus möglich dass man W98 unter DosBox installieren kann, das mag sein, streite ich auch gar nicht ab,aber wenn ich dann in diesem, unter DosBox installierten W98 ein aufwändiges 3D-Spiel installiere welches eine 3D-Grafikkarte voraussetzt wird dieses entweder gar nicht erst starten oder es wird viel zu langsam laufen, weil DosBox, soviel ich weiß alles über den Prozessor berechnet und nichts über die Grafikkarte. Ich denke aber mal es wird gar nicht erst starten.

Zu VMWare Workstation : Ja, du hast vollkommen recht wenn du sagst dass dort eine DirectX-Unterstützung vorhanden ist. Dies alleine reicht aber nicht aus. Der Knackpunkt ist und bleibt die Hardware-Unterstützung für die Grafikberechnungen. Ich kann bei 3D-Games nicht alles nur vom Prozessor berechnen lassen, das wird einfach alles zu langsam. Bei 2D-Spielen wie zb Pac Man usw. mag das noch gehen vielleicht, aber niemals zufriedenstellend bei einem aufwändigen 3D Spiel.

Gruß

Jörg

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abend,

es gibt die alternative das du dein alien zu einem esx(i) server umbaust/installierst. jedoch verlierst du dabei die möglichkeit aktuelle spiele zu spielen..... hierbei wird nicht wie bis jetzt bei dir im win 7 ein virtuelles system laufen gelassen, es wird eine auf linux bassierende software auf das gerät installiert, dannach wird die Hardware an die virtuellen systeme verteilt, die 3d unterstützung ist etwas besser, ich kann bei mir in der firma zum beispiel mit unserem esx test cluster full HD filme ruckel frei in der VM abspielen..... ist ja auch schon grafisch fordernd.....

der esx (i) server ist in der revision 5 umsonst solang man nicht v motion (echtzeit hardware schwenk) nutzen will, großer nachteil, dein alien ist nicht mehr für aktuelle games gedacht.

du könntest dich natürlich hinsetzen und einen dual boot aufsetzen, einmal das alien win 7 und auf einer seperaten partition dann den esx server. Hierbei muss ich jedoch gestehen hab ich noch nie versucht einen ESX server im dual boot mit einem normal OS zu nutzen, aber es heißt ja nicht umsonst Try and Error!! :)

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Hallo,

@DuffyDuff : Vielen Dank für dein Schreiben hier und für deinen Lösungsansatz bzw. für diese Idee, denke jedoch nicht dass dies für mich in Frage käme weil halt schon auch aktuelle Spielesoftware auf dem Alien betrieben werden können sollte, zumal ich auch nicht glaube dass dieser esx-Server wirklich dass bringen wird was ich mir vorstelle. Ich bin mir jetzt nicht 100pro sicher, aber ich meine irgendwo gelesen zu haben dass für das bloße Abspielen von Filmmaterial keine 3D-Unterstützung notwendig ist, sondern bestenfalls 2D, und ich weiß auch ganz ehrlich gesagt nicht ob selbst ein Film, der innerhalb einem nativ aufgesetzten OS abgespielt wird, überhaupt den Weg über die Grafikkarte nimmt oder nur rein über den Prozessor. Dies hängt wahrscheinlich vermehrt von der Software ab mit der dieser Film abgespielt wird.

Im Prinzip ist das ganze für die Leute, die einfach nur ein Win98SE oder halt ein 2000 Professional für alte Spiele virtuell betreiben wollen ein grosses Ärgernis und man möchte manchmal an die Hersteller der entsprechenden Virtualisierungsprogramme ein paar Backpfeifen verteilen weil es nämlich NICHT an den technischen Möglichkeiten scheitert sondern einfach daran dass man darauf dort keinen Wert legt und sich darum nicht kümmert. Wenn die das nämlich wollten und sich damit Geld verdienen ließe liefe schon morgen W98 virtuell mit perfekter 3D-Hardwareunterstützung, so sieht das aus und nicht anders, LEIDER.

Gruß

Jörg

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