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950 Pro RAID oder AHCI


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Hallo zusammen,

habe mir mal die Mühe gemacht und von AHCI auf RAID umgestellt, natürlich als Clean-Install. etc. klappte auch alles super ..., da ich ja das Problem mit der automatischen Umstellung hatte und einige auch berichteten das es unter RAID super läuft ...

Nur dann beim auslesen in Benchmark habe ich miserable Schreibgeschwindigkeiten von 150MB/s, Lese ca. 2200MB/s. Treiber etc. alle installiert auch wie in der Reihenfolge angegeben ausgeführt ... fehlt da noch was?? Treiber um die Schreibgeschwindigkeit wieder anzuheben??

Im AHCI-Modus hatte ich gleichen Lese-Wert und Schreibwert lag bei 1300MB/s ... 

Viele Grüße

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Hey @KayHB
 

An dem RAID Mode liegt es gewiss nicht. Es gibt diverse Benchmarks hier im Forum mit CrystaldiskMark auch für Deine SSD, und selbst die OEM SSD's liegen da deutlich besser.
Es gibt einige Gründe für solch niedrige Werte. Ich bin jedoch derzeit unterwegs, später zähle ich diese gern nochmal auf, so dass Du gut abgleichen kannst.
Nur vorweg: Hoffe, dass Du den Intel RST-Treiber nicht nur während des Setups, sondern auch später an richtiger Stelle der Reihenfolge geladen und nicht weggelassen.

Bis dann :)

Edit:
Threadtitel kann definitiv nicht Raid vs AHCI lauten, sondern sinngem. so was wie "wieso schlechte Benchmarkwerte bei 950 Pro?"

Bearbeitet von Blue
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@KayHB:

Du sagst, du hast eine Clean-Install vorgenommen, daher dürfte das eigentlich kein Thema sein, überprüfe aber bitte trotzdem zur Sicherheit mal das Alignment. Das kannst du am besten und einfachsten mit der Software AS SSD Benchmark. Dieses benötigt das NET-Framework 3.5, das ist aber kein Problem. Windows 10 lädt das dann bei Bedarf selbstständig herunter.

Gruß

Jörg

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So @KayHB, wieder an Bord, melde ich mich zurück.

Vermutlich hängen Deine Ergebnisse wesentlich mit den Bedingungen zusammen, unter denen Du den Benchmark ausgeführt hast. Wir vergleichen hier im Forum im übrigen vorwiegend mit CrystalDiskMark, da AS SSD zumindest anfangs keine für NVMe SSD's aussagekräftigen Werte liefern konnnte.

Ich weiß nicht, welche Größe die bei Die eingebaute Samsung 950 Pro hat. Auch wenn Du diesen Faktor vielleicht schon berücksichtigt hast, möcht ich hier noch mal erwähnen, dass ja je nach Größe des Cache-Speichers andere Lese- und Schreibwerte maximal erzielbar sind, so zB bei der 512GB SSD bis zu ca. 2.500/1.500 MB/s und bei 256GB SSD bis zu 2.200/900 MB/s., jeweils für sequentielles Lesen/Schreiben.
Das wären also die Vergleichswerte, an denen man sich grob orientieren kann.

Tatsächlich hängen ja die bei den Benchmarks erzielbaren Maximalwerte auch von weiteren Faktoren ab.
Einen guten Allgemeinzustand Deiner SSD vorausgesetzt, sind dies insbesondere deren Temperatur, die damit zusammenhängt, für wie lange und wie stark sie in Anspruch genommen wurde, und sonstige Systemprozesse, die den Benchmarkprozess beeinflussen können. Dabei macht der aktuelle Belastungszustand der SSD nach meinen Erfahrungen einen weitaus größeren Faktor für die Performance aus als etwaige parallel laufende Prozesse.

Wenn dem Benchmarken eine längere Zeit mit sehr hoher SSD-Aktivität vorangegangen ist, macht sich das deutlich im Ergebnis, insbesondere mit sinkenden Schreibwerten, bemerkbar. Dies ist beispielsweise der Fall, wenn zuvor Downloads von mehreren GB (Spielinstallationen, ...) gelaufen sind, nach sonstigen größeren Updatevorgängen oder aber natürlich, wenn das System etwa gerade neu aufgesetzt wurde. Ich habe beobachtet, dass auch das Benchmarken selbst in kurzen Abständen hintereinander einen negativen Effekt auf das Ergebnis hat.

Daraus ergibt sich, dass der ideale Zeitpunkt für einen Benchmarkvergleich, der ist, bei dem das System relativ kalt und quasi auf Idle-Betrieb ist.
Das ist zB kurz nach dem Systemstart der Fall, wenn zumindest Windows mit seinen Updateüberprüfungen durch ist. Man kann mit Hilfe des Taskmanagers ja sicher feststellen, inwieweit das System womöglich noch mit sich beschäftigt ist, ob nennenswerte Prozesse laufen, und so einen günstigen Zeitpunkt erwischen.

Im Prinzip sollte das Benchmarktool zwar andere Prozesse, die das Testergebnis beeinflussen könnten, vorübergehend anhalten, aber ob das in jedem Fall so funktioniert ist m.E. nicht sicher. Deshalb stelle ich sicherheitshalber zB auch Antivirendienste wie Norton auf "silent", während ich benchmarke. Des weiteren ist bei Windows ja OneDrive standardmäßig aktiv. Ich habe es im Rahmen der Cleaninstallation beendet und anschließend bei den Autostartprogrammen im Taskmanager deaktiviert. Für das Benchmarken würde ich diesen Dienst auf alle Fälle mindestens beenden.
Nachdem das System neu aufgesetzt wurde und höchstwahrscheinlich auch viele weitere Installationen vorgenommen wurden, würde ich übrigens empfehlen, den Vorgang der Datenträgeroptimierung einmal selbst anzustoßen.
Diese Optimierung gehört zu den Routinediensten von MS, man kann sie unter der App mit dem etwas irreführenden Namen Datenträgerdefragmentierung von MS starten (aber keine Sorge eine SSD wird nicht defragmentiert), dort nur einmal dieses Laufwerk auswählen und abwarten bis jede einzelne Partition optimiert wird. Windows macht das bei mir wohl automatisch (nichts eingestellt) wenn es das für nötig hält.
Es versteht sich von selbst, dass das Benchmarken dann nicht sofort im Anschluss, sondern später erfolgen sollte, wenn nach den Aufräumaktionen wieder Ruhe eingekehrt ist.

Ansonsten möchte ich noch darauf hinweisen, dass bei einer Clean-Installation unter Werkseinstellungen (also auch RAID-Auswahl in BIOS) keine Änderung der Schreibcache-Einstellung*) nötig ist.  Der Treiber für das Intel Rapid Storage Technology Interface, der für das gesamte Speichercontrolling zuständig ist, bringt alles mit, um auch NVMe SSD's bestmöglich zu steuern.

Lange Rede kurzer Sinn, für einen Idealwert würde ich Dir empfehlen, zu benchmarken, wenn die oben genannten Bedingungen zumindest annähernd gegeben sind. Du wirst sehen, wie unterschiedlich die Ergebnisse ausafallen können, je nach Ausgangssituation. Alle anderen Performance-Vergleiche mit existierenden Benchmarks machen sonst keinen Sinn. 

Solltest Du dennoch weiterhin nur dreistellige Schreibwerte erzielen, sollte m.E, die SSD selbst genauer überprüft werden.; ich hoffe aber nicht, dass das bei Deiner neuen SSD der Fall ist.

Wie immer freuen wir uns alle über Feedback! :)

PS:
*) (Workaround, mit einem unter Laufwerkrichtlinien gesetzten Häkchen zu unterbinden, dass Windows das Schreibcache leert. Dies wurde nur bei Installationen unter BIOS-Option AHCI mit MS statt Samsung-Treiber empfohlen, um die Schreibwerte zu erhöhen)

 

Bearbeitet von Blue
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