Dell: Massive Arbeitsrechtverstöße in China (Heise Online)

[Sni]

Schwere Vorwürfe gegen den viertgrößten Computer-Hersteller der Welt: In den Fabriken von Dell soll zu massiven Arbeitsrechtverstößen kommen. Dell bricht damit den eigenen Codex.

Hauptproblem bei den festgestellten Vergehen in insgesamt vier Farbrik-Komplexen in den chinesischen Provinzen Guangdong und Jiangsu sind Arbeitszeitverstöße. Diese sind laut der Untersuchung vom Forschungszentrum DanWatch in Zusammenarbeit mit China Labor Watch (CLW) auch durch den Preisdruck, und damit von Dell selbst zu verantworten.

Dell hat dabei wie viele Unternehmen einen öffentlichen Codex, der den Partnern eigentlich die Einhaltung der landesüblichen Arbeitsgesetze aufzwingt und meist noch darüber hinausgehende Verbesserungen aufdiktiert. Wie es aber wirklich vor Ort aussieht, haben sich DanWatch und China Labor Watch jetzt nochmals angesehen. Vier Zulieferer wurden von April bis September 2013 untersucht, zum Teil mit Hilfe von verdeckten Ermittlungen durch Arbeiter. Die Vorwürfe von CLW und DanWatch wurden in einem Video zusammengefasst:

Einige Fakten aus der Videoreportage und dem Untersuchungsreport:

· 60 bis 74 Stunden Arbeitszeit pro Woche (oder bis zu 296 Stunden im Monat), bis zu 136 Überstunden je Monat

· zu geringe Ruhezeiten, teils 7 Arbeitstage die Woche

· Überstunden können nicht abgelehnt werden, es droht der Rauswurf

· verbale Beschimpfungen durch die Vorgesetzten, erniedrigende Bestrafungen

· durch die unterdurchschnittlichen Löhne sind die Arbeiter auf Überstunden angewiesen

· Belastung durch Chemikalien und Schwermetalle in der Produktionsphase ohne Schutzkleidung

· 90 Arbeiter teilen sich eine Dusche

· 50 Arbeiter teilen sich eine Toilette

· überfüllte und überteuerte Wohnheime

· männliche Bewerber müssen teils Gebühren zahlen, um von einer Fabrik aufgenommen zu werden (Frauenquote 2:1 Männer)

· unfreiwillige Praktika

Selbst mit den Überstunden verdienen die Arbeiter keine 370 Euro im Monat, was immer noch nur gut die Hälfte des Durchschnittslohn in der Stadt Shenzhen entspricht. Das Leben in der Region sei dazu überaus teuer. Die zwei Fabriken Hipro und Mingshuo bezahlen mit umgerechnet 161 und 167 Euro für 40 Stunden pro Woche gut 30 Euro weniger, als den vom Parteitag festgelegten gesetzlichen Mindestlohn von 196 Euro pro Woche in Shenzhen.

Die untersuchten Fabriken arbeiten auch für weitere bekannte Computerfirmen: Das seien ASUS, HP, Samsung, Microsoft, IBM, Compaq, NEC, Yokogawa, Sony, NEC, GE, Fujitsu und Phillips.

Dell habe man sich laut CLW vorgenommen, da das Unternehmen in der Vergangenheit Besserung gelobte. Außerdem habe Dell eine wichtige Markt*position bei der Belieferung des öffentlichen Sektors in Europa:

"Bei den Recherchen stand der amerikanische Computerproduzent Dell im Fokus, da Dell in Europa, was öffentliche Aufträge angeht, eine maßgebliche Marktstellung einnimmt. Dell ist eine von vielen IT-Markenfirmen, die von NGOs wegen Arbeitsrechtsverletzungen an den Pranger gestellt wurden und trotzdem nur wenig zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen getan haben", so die Leiterin der Clean-IT-Kampagne, Andrea Ben Lassoued.

Dell steht immer wieder im Fokus von Ermittlungen. Dell selbst soll Berichten zu Folge bereits Verstöße bei stichprobenartigen Besuchen bei ihren Zuliefern entdeckt und geahndet haben. Zu den neuen Fällen hieß es, man habe Pläne zur Mängelbehebung.

Abschließend wird im Bericht nochmals darauf hingeweisen, dass es sich um ein industrieweites Problem handelt, bei dem die Politik gefragt wäre, durchzugreifen. Der gesamte Report kann auf Deutsch bei Clean IT heruntergeladen werden (http://www.clean-it.at/wordpress/wp-content/uploads/Dell-Report_dt_web.pdf 784 KB).

Quelle: Klick (Winfuture) oder Klick (Heise)

Bearbeitet 8. November 2013 von Sni
Video eingebaut

[TQ1975]

Schlimm. Schlimmer noch dass es alle Größen auf dem Markt alle so tun. Kein Wunder wenn die Fehlerquoten steigen in Sachen Qualität. Die Welt ist eine Welt der Ausbeutung, reich, reicher, am reichsten...vs Abschaum ganz unten. Bin froh dass wenigstens von Kinderarbeit anscheinend keine Anzeichen da waren, zumindest wird im Bericht das nicht erwähnt

[911]

Hallo ,

so ist das und so bleibt das auch wohl in der Zukunft.

Wollt Ihr etwa 1000 Euro für ein Notebook oder 100 Euro für eine Jeans mehr bezahlen ?

Dann können wir unseren Wohlstand ja sofort mit allen teilen. Ich defenitiv nicht.

In Deutschland haben auch UNSERE Arbeiter und Angestellten für Ihre RECHTE gekämpft.

Da kam nicht China oder Amerika und sagte , aber die Deutschen müssen mehr verdienen , oder ? NEIN.

Qualität sollte gesteigert werden , klar.

Und ausserdem sind die Lebenshaltungskosten dort in vielen Ländern um einiges geringer , also nicht nur die 350 Lohn einzeln sehen , sondern den REAL LOHN zu Grunde legen.

Und wer was gutes tun will:

Sponsort ein Kind in Afrika , damit nicht alle später rüberkommen wollen , bis zum Schulabschluss mit monatlich 50 Euro.

Aber da zieht jeder wieder den Schwanz ein , also hier nicht den Apostel posten.

Nur meine Meinung.

Grüße

Guido

PS: Geld kommt zu Geld , auch das ändert sich nicht wirklich.

[Deaktiviert 21.02.15]

Hallo zusammen,

wer sich ein klein wenig mit dem Thema beschäftigt wird schnell merken, daß diese Verhältnisse Standard sind ... und keine Ausnahme!

...

Alle Welt regt sich über Apple auf, weil sie bei Foxconn fertigen lassen ... aber: Dell lässt da ebenso fertigen wie Sony die Playstation, MS die XBox, amazon seine Reader, HP seine Notebooks und Drucker und selbst sehr exklusive Netzwerkfirmen lassen dort fertigen ... insgesamt über 100 Firmen lassen allein bei Foxconn fertigen.

...

Wobei Foxconn sogar noch ein Musterbetrieb für die Verhältnisse in China ist ... der ganze Billigkram im Elektronikbereich wird unter noch weit schlimmeren Bedingungen hergestellt. Aus diesem Grund stehen die Leute sogar Schlange, um bei Foxconn arbeiten zu dürfen ... traurig, aber leider wahr!

...

Mich stinkt es insgesamt gewaltig an. Ein iPad würde rund 60,- Euro mehr kosten, wenn es komplett in den USA oder der EU gefertigt würde ... ein Notebook im Schnitt ca. 10% mehr ...

...

Dafür würde man massiv Arbeitsplätze in der EU bzw. den USA sichern und sich nicht mehr und mehr von China abhängig machen ... denn mittlerweile ist die Weltwirtschaft von China extrem abhängig ...

...

Es ist übrigens kein Witz, daß China vor ein paar Jahren noch Entwicklungshilfe aus Deutschland bekommen hat!!! Zu diesem Zeitpunkt hat China schon riesige Kredite an die USA gegeben ... und mit der Entwicklungshilfe wurde Fabriken gebaut, die letztlich dafür sorgten, daß hier Arbeitsplätze abgebaut wurden. Wenn man darüber nachdenkt, kann nur noch die kalte Wut in einem aufsteigen!

...

Schuld ist aber auch die 'Geiz ist geil' Mentalität der Mehrheit der Bevölkerung ... es muss immer billiger sein ... egal, um welchen 'Preis', finanziell wie moralisch.

...

Sein wir ehrlich, die meisten von uns tragen ständig dazu bei, daß hier Arbeitsplätze abgebaut werden ... und merken nicht einmal, daß dabei in Wirklichkeit kein Geld gespart wird, im Gegenteil!

...

Ein Beispiel: In Lübeck hatten wir mehrere Elektronik Fachgeschäfte, Warter und Lehmensiek ... beides Traditionsunternehmen, die es viele Jahrzehnte gab. Beide hatten viel Personal und Service war dort selbstverständlich ... Dank der Geiz ist geil Märkte und dem Internet sind diese Läden gestorben ... weg! Ebenso viele traditionelle Kleidungsläden, Einrichtungshäuser bis hin zum Bäcker und Tante Emma Laden in der Nachbarschaft ...

...

Viele Arbeitsplätze fallen dem Internet zum Opfer ... Fachgeschäfte, die Service bieten, können per se gar nicht mit Internethändlern mithalten: Personalkosten, Ladenkosten, Ware, Ausstellungsware etc. pp.

...

Viele Leute gehen heute ins Geschäft, informieren sich, schauen Ware an und bestellen dann im Internet ...

...

Nur, wenn die Geschäfte schließen, was dann? Was glauben die Leute, wer das Arbeitslosengeld zahlt? Oder woher die Einnahmen kommen, wenn von den Geschäften nix mehr kommt (Gewerbesteuer etc. pp.) ... richtig, letztendlich werden dann Steuern und Gebühren angehoben und wir alle zahlen dann unterm Strich mehr, als wenn man gleich vor Ort gekauft hätte ... denn man darf auch nicht vergessen: Jeder Arbeitsplatz, der vor Ort wegfällt, entzieht weiteres Geld ... denn der arbeitslose Fachverkäufer kann auch kein Geld mehr in der Stadt ausgeben, bzw. weniger ... und so dreht sich das Hamsterrad ... nein, Geiz ist nicht geil ... Geiz ist dumm!

Bearbeitet 7. November 2013 von Deaktiviert 21.02.15
Typo

[MBKing1]

Den Artikel habe ich Gestern auch gelesen

Die Frage ist nur wie die Menschen dort denken? Für uns ist es normal wenn wir im Monat über 1000€ verdienen. In schönen Wohnungen oder Häusern leben, ein eigenes Auto haben oder z.B. einen Haufen teurer Elektronik wie Fernseher oder Smartphones. Zumindest das alles ist doch hier in Deutschland schon der Standard selbst bei geringverdienern oder Arbeitslosengeld-Empfängern. In China ist doch die ganze Infrastruktur anderst aufgebaut. Ich will ja nicht gutheisen das dort so wenig Lohn ausgezahlt wird und die Unterkünfte nach Deutschem Verhältnis Baracken sind. Allerdings verdient ja fast jeder da unten so wenig, die Unterkünfte sind meist in diesem Standard und die Firmen verfolgen fast alle dieses Ausbeutungsprinzip. Und eigentlich sind wir ja schuld das China so geworden ist weil wir ständig mehr und mehr wollen.

Wenn in Ländern wie USA oder Deutschland produziert wird müsste der Preis der Artikel gesteigert werden das hätte dann zufolge das der Umsatz sinkt und die Firmen Verluste machen. (Gerade bei Massenware wie Elektronik)

Bearbeitet 7. November 2013 von MBKing1

[Willy]

Es geht doch einzig nur darum, Geld zu machen,

was und wie viel der Verbraucher bekommt,

was „wir wollen“ oder eben „man will“,

entscheidet allein nach Risiko-, Budget-, Kalkül-Management der Vertreiber.

Und wenn der 90% von jeder Torte haben will / abgeben muss,

wird der auch immer nur mit ein paar Krümmeln auf dem Teller raus kommen und sagen, wir haben lange und hart nur für Euch endlich die besten Stücke heraus gesucht -> „erwartet Dank“!

.

Ebenso ändern die Preise der Produkte rein gar nichts an dem derzeitigen Business,

denn Personal ist nach dem Operations-Management nur eine Ressource,

die ebenso zum verbrauchen und ausbeuten herhalten muss, um die Profite zu machen.

Der Preis orientiert sich allein an den Absatzmärkten und den Strategiezielen,

da hat niemand etwas zu verschenken oder soziale Arrangements...

.

Als wenn die Hersteller euer/unser „Geiz ist Geil“ interessiert…, lächerlich!

Da stecken einfach nur glatte oder aggressive Prognosen dahinter,

die bei den falschen Ergebnissen aber sowas von verschwinden

oder trotz zu kleiner Gewinne! für die Analysten, eben mal eingestellt werden.

An Äppell sieht man doch was passiert,

die haben ein weltweit, höchst gefragtes, teuerstes Produkt, mit den markthöchsten, stabilen Margen!

Und? Man bunkert >150 Mrd.!!! $ und nimmt noch mal 15 Mrd. Kredit „für die Bücher“ auf!

Steve Jobs (der kein Gehalt, nur ca. 400Mill. p.Jahr Erträge bekam) meinte,

dass man mit 300$ (p.Monat/60Std.Woche!!!) in China sehr gut leben kann… ja ja, der herzensgute Steve.

.

Oder Kik, „für 5.-€ kann man fair kein Shirt verkaufen“ – bla bla,

Kik macht 3 stellige Millionengewinne, die natürlich zu 90% unter den 5% der Funktionäre abgeleitet werden,

die u.a. auch dafür mit nahezu unbegrenzten Mitteln wiederum die maximale Effizienz in der restlichen kik-(Unter)Welt organisieren.

An den Budgets für Einkauf & Personal ändern doch auch 90€-Schlüpfer rein gar nichts!

Außer dass man sich dann vielleicht Taylor Swift leisten würde & Vrona in Rente schickt.

.

.

Es ist ja eine tolle Eigenschaft, wenn man auch zuerst bei sich Fehler sucht/findet,

aber die Beute für das schonungslose Freizeit-Massaker geldgieriger Bonzen verantwortlich zu machen? Enttäuschend!

.

Geldgeil, gierig und immer mehr wollen, wollen in erster Linie auch die großen Unternehmer, sei es vom Topmanager selbst oder den Investoren, denen es erst recht anonym völlig egal ist, wie das Geld jungt.

Und ebenso muss sich kein Käufer dafür rechtfertigen oder verantwortlich fühlen, weil er äußerst raffinierten Marketing-, oder Produkt – Lösungen ins Netz geht – immer wieder.

Mal ganz davon abgesehen, dass unsere völlig aufgeblasene, zu Monopolen verklumpte und komischer weise trotzdem, wie nie zuvor, total verschuldete Welt

unaufhaltsam zusammen bricht, wenn jeder Dritte sein Kaufverhalten mal wirklich rationalisieren würde!

.

.

Es ist einfach eine Schande, diesen modernen Umständen samt kaltschnäuziger Manager und Lobbyisten tatenlos zusehen zu müssen.

Das sollte man wenigstens eindeutig verurteilen, als noch unauffällig zu rechtfertigen.

Wirkliche Alternativen gibt es ja leider nicht, also ist es auch nicht hilfreich bestimmte Marken zu boykottieren.

[VeNoM]

Grundsätzlich hast du recht Willy!

Jedoch sind 300$ wirklich viel für chinesische Verhältnisse. Die Frau meines Arbeitskollegen hat bis vor 3 Jahren nur in China gelebt (is ja auch da geboren). Die sind jedes Jahr im Urlaub dadrüben und auch dieser meinte, das dortdrüben der Lebensstandart DEUTLICH tiefer liegt als bei uns und dort alles wirklich kaum etwas kostet und man alles hinterher geschmissen bekommt (damit sind nicht die ganzen Fälschungen gemeint, sondern auch Orginalware!).

Hier darf man sich also nicht die Verdienste in anderen Ländern anschauen, das ist in China wirklich 100% anders.

Bei der 60 Std. Woche sieht es schon anders aus, da kann ich nicht viel dazu sagen, jedoch denke ich ändert sich auch nichts daran, solange die Chinesen freiwillig immer alles mit sich machen lassen. Ab und an gibt es tumulte, abersonderlich häufig kommt dies nicht vor, da sind in Deutschland mehr Streiks vorhanden. Die müssten halt auchmal auf die Barrikaden gehen. Es ist natürlich auch einer der Gründe, warum immer mehr Firmen dort produzieren lassen, hier dann auch auf kosten der Arbeitnehmer.

[MBKing1]

Ist schon traurig was dort in China betrieben wird. Sicher sind 300$ dort unten gutes Geld angesichts der Verhältnisse. Aber das ganze Umfeld in China ist nicht gerade das schönste/beste. Die Menschen leben auf einem Firmengelände, werden wahrscheinlich noch unterdrückt (wie bei Foxconn), schlechte Unterkünfte teilweise so klein das man gerade darin Atmen kann. Das Essen wird auch nicht an das Deutsche Kantinen Essen ranreichen.

Ich stell mir die Frage ob in den Unternehmern nichts Menschliches mehr ist. So behandelt man seine Artgenossen nicht sogar bei Tieren ist das ja nicht so. Naja solange der Mensch mehr und mehr Technik entwickelt die unbedingt von uns Endabnehmern gekauft wird, wird sich in China nicht viel bessern.

Man könnte ja so viel noch schreiben aber es wird sich dadurch sowieso nichts bessern. Vielleicht sollten wir nur noch MacBooks bestellen die werden in den USA gefertigt und dort ist es ja nicht so schlimm :D:D

[struselix]

Die Macbooks kommen auch von dort.

[Deaktiviert 21.02.15]

Vielleicht sollten wir nur noch MacBooks bestellen die werden in den USA gefertigt und dort ist es ja nicht so schlimm :D:D

Macbooks werden in der gleichen Fabrik gefertigt, wie Dell Notebooks ... im gleichen Werk werden auch der Kindle, die Playstation und die Wii U gebaut ...

[MBKing1]

Oh dann war es der normale Mac

Man darf sich doch auch mal vertun oder . Ich muss allerdings anfügen das viele Produkte aus China von der Verarbeitung spitzenmäßig sind. Da schneiden manche aus anderen Ländern deutlich schlechter ab.

[VeNoM]

Du meinst wohl den Mac Pro, das Runde Teil von Apple, der wird in den USA gefertigt.

Ansonsten verstehe ich manchmal nicht weshalb gewisse Menschen auf spezielle Firmen herum hacken, wie z.B. manche auf Apple dermaßen einen Hass haben weil sie bei Foxcom produzieren etc. dabei wird dort von fast jedem Hersteller was gefertigt, wie auch Samsung selbst.

Wenn dann muss in China selbst in den Firmen etwas geändert, denn dort sitzt deren Geschäftführung, Firmen wie Apple, Samsung, Sony etc. etc. sind nichts weiter als Kunden.

[MBKing1]

China ist ein Entwicklungsland also 3-Welt Land welche auch ohne die großen Firmen nicht wirklich besser dran wäre wie jetzt.

Die Firmen sind ja eigendlich garnicht so schlecht da sie Arbeit, Unterkunft und Geld den Menschen geben. Und so schlecht ist der Lohn für Chinesische Verhältnisse ja nicht. Allerdings gibt es Ausnahme wie Foxconn welche die Mitarbeiter wirklich schlecht behandeln.

[welpi]

Leuts, wer sich hier aufregt isn Heuchler. Keiner von uns würde doch freiwillig den Luxus aufgeben den wir auf kosten der Rest der Welt leben. Fürn Becher Kaffee 4 Euro zahlen Hauptsache es steht starblöd oder sowas drauf, aber ganz grün werden wenn der Benzinpreis auf 1,50 Euro steigt.

Wahrscheinlich alles was wir an Elektronik und sonstigen Luxusgütern zuhause rumstehen haben, könnte sich keiner von uns leisten wenn die Dinger hier zusammengebaut würden zu unseren Facharbeiter löhnen. Ihr könnts hochrechnen, der Chinese kriegt 300 Dollar oder Euro, fast egal, und hier geht vermutlich keiner unter 1200 arbeiten, aber sagen wir da wir hier bei Alienware und Appleusern sind, keiner unter 2k.

Also brecht euch keinen ab und lobt Dell, Apple, Samsung oder wer sonste wer da unten die Arbeiter ausbeutet, ohne sie müssten wir alle ohne Handys und Computer leben!

Und bei der Sache wirklich nen Hintern in der Hose hätte, würde zweifelsfrei sofort seine von ausgebeuteten Arbeitern hergestellten Teile sofort günstig entsorgen und auf lokale Lieferanten zurück greifen!

[Willy]

Auch wenn ich es für ziemlich erbärmlich halte, wenigstens deine ehrliche Meinung.

Also alles ebenso zahlenblinde Heuchler, die noch in diesem oder anderen, freieren Ländern „arbeiten“ lassen?

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Du hast aber schon mitbekommen, dass es hier gar nicht mal um die verbilligte Produktionsauslagerung geht (die ich häufig allein aus politischen Aufwendungen nachvollziehen kann),

sondern dass selbst diese Billigbatterien samt chinesischem Arbeitsrecht noch weiter ausgequetscht werden! (für dich also auch müssen?).

Mit anderen Worten, 1 € Montagen sind einfach viel zu teuer, wenn man es doch für 60ct. hindrehen kann – blöde Menschenrechte, jetzt auch schon in China…!

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Wenn hier wirklich Leute die Lobby-Märchen glauben, dass auf Grund einer hohen Nachfrage oder eines „niedrig“ Preises solche Arbeitslager, quasi wegen Verbraucherzwang, errichtet werden,

ist das ebenso bejammernswert!

.

Ich wollte jedenfalls klar machen, das Geld ist beim Big Business locker 3fach da, um ein Produkt wo auch immer zu produzieren.

Es sacken sich dabei nur einige Leute davon einen exorbitanten Betrag ein und das ist ein Primärziel, was in teureren Gegenden einfach zu lange dauert!

Wie kann man solche explodierten, megagigantischen Managementausschüttungen ignorieren?

.

Wie auch immer, ob nun Seliger, Heuchler oder Herrenmensch!

es ist -zumindest heute- völliger Blödsinn die Produkte zu boykottieren und erst recht zu entsorgen, die werden so oder so produziert und kommen auf den Markt.

Ebenso wird der Nachfolger oder sonst was wie bisher weiter produziert, ggf. wird die Marke umgelabelt, bzw. verschwindet.

Letzteres aber garantiert nicht aus ethischen Gründen, sondern wegen Markt-, Profit-, oder Zielgruppen- Verfehlung.

.

Komm welpi, gibs zu, du wolltest hier doch nur etwas Temperatur ins Wasser bringen…

[welpi]

Ein Mensch der Ironie und Sarkasmus in triefender Form erkennt. Respekt ;-)

Natürlich wollt ich Wind in die Sache bringen, aber auf einer ehrlichen, auch selbsterkennenden Methode. Ich werde weder mein Samsung Handy, Drucker, Microwelle, Festplatte wegwerfen noch meinen Alienware 18. Und für Deutsche/europäische Verhältnisse hab ich mir diese auf ehrliche Weiße verdient. Zwar ist mir bewußt das trotzdem nur auf Kosten anderer mir leisten kann, aber gewisser maßen ist man doch in diesem System gefangen.

Das unsere Wirtschaft, Finanzen, Geldsystem usw. nur auf einem großen Schummel aufbauen, weiß jeder der in der Grundschule rechnen gelernt hat. Wie das weiter geht, ob wir auf die Schnauze fliegen, die kurve kriegen oder ganz was neues finden, wird sich noch zeigen. Aber was auch immer passieren wird, das wird noch ein Weilchen dauern. :-(

Aber in diesem Sinne, freuen wir uns das es uns gut geht ;-)

[TQ1975]

Daumen hoch Welpi! Großes Kino hier.

[MBKing1]

Auch bei Foxconn haben sich mal alle Aufgeregt wie schlimm das ist und am Ende haben es doch wieder alle längst vergessen. So war es damals auch mit Nokia in Deutschland. Die Produktion wurde eingestellt und viele wurde Arbeitslos deswegen meinten dann alle das sie kein Nokia mehr haben wollen.... und trotzdem kaufen sich die Leute doch wieder eins. Ich finde diese Artikel genau so stupide wie die Artikel der Bildzeitung. Man liest es zwei, drei mal durch diskutiert drüber und vergisst es eh wieder.

[911]

Hallöle ,

Alles in Deutschland produzieren lassen , bei 100 prozentiger Preissteigerung und guter Qualitätskontrolle.

Keine unzufriedenen Kunden , tolle Laptops , keine Ausbeutung mehr.

Wenn ich hier so sehe was User für ein AW Notebook ausgeben , tut es keinem weh auch noch 50 oder 100% drauf zu legen.

Die dort unten hätten wieder viel Freizeit und keiner würde mehr jammern außer die die nix mehr zu futtern haben.

Die wünschen sich dann wieder eine 80 Stunden Woche. =))

Seht Ihr man kann es keinem Recht machen. =)))

Grüße

Guido

[NvidiaExtreme]

Hi 911er, also grundsätzlich gebe ich dir mit deiner Aussage Recht was die Arbeitsplatzverlagerung angeht. Die Leute dort hätten dann keine Arbeit mehr und würden Ihre Familien nicht mehr ernähren können. Ich würde es trotzdem begrüßen die Produktion nach Deutschland zu verlagern. Wenn ich immer höre was so bei Auslieferung teils schon alles kaputt ist oder die Spaltmaße nicht stimmen. Ich selber habe mit meinem m18x r2 Glück gehabt und es mußte "nur" die Tastatur vom Servicetechniker gewechselt werden ( unterer Tasten klemmten ). Wer kann da schon noch eine Tastur richtig einbauen wenn er gerade 14Std. am arbeiten ist und nicht mehr richtig geradeaus gucken kann. Ich denke aber das es den Preis nicht in die Höhe treiben dürfte - wenn ich mir die Konkurenz angucke die Teils in Deutschland fertigt sind die preislich doch noch ein ganzes Stück besser ( ein Alien kostet halt ).