...und weil grundsätzlich alle Produkte fehlerfrei sein sollten, ist folgende Aussage
im Grunde genommen für die Käufer von Dell Geräten unerheblich. Der Verweis auf Fehler in den Geräten anderer Hersteller ist sachlich richtig, führt aber nicht weiter. Letztlich sollte man sich noch einmal klar machen, worauf der Käufer einen Anspruch hat oder umgekehrt, was der Hersteller zu liefern hat.
Schnuffel hat in der Throttling-Diskussion zur 580M eine interessante These aufgestellt, die ein Stück weit das Verhalten von Dell (und anderen Anbietern) erklären könnte:
Dell lässt ein Produkt entwickeln, dass in bestimmten Konfigurationen unter bestimmen Bedingungen das macht, wofür es gekauft wurde. Wenn es in manchen Konfigurationen und oder unter bestimmten Bedingungen nicht funktioniert, ist es Schuld des Kunden, dass es nicht funktioniert, denn er hätte sich diese Konfigurationen gar nicht erst aussuchen dürfen. Er hätte sich vorher vernünftig informieren und nicht auf das hören sollen, was Dell in der Werbung behauptet.
Sprich: Der Kunde hat keinen Anspruch darauf, dass ein Gerät gemäß des beworbenen Einsatzzwecks einwandfrei funktioniert, sondern er hat die Pflicht eine Konfiguration zu wählen, die die technisch tatsächlich machbaren Funktionen abbildet. Wenn Schnuffel also hier dankenswerterweise detailiert aufführt, welche Geräte und Konfigurationen etwas taugen, wo Probleme bestehen und was gar nicht funktionieren kann, dann ist das ein verpflichtender Leitfaden für den Kauf bei Dell, was Alienware-Geräte angeht. Es gibt aber nach dieser These keinen Anspruch darauf, dass alle angebotenen Geräte(-Konfigurationen) fehlerfrei sind oder die beworbene Leistungsfähigkeit besitzen.
Ob man das nun für richtig oder abstrus hält, ist letztlich unerheblich. Es ist wohl (noch immer) die Ausgangssituation, auf die potenzielle Käufer treffen.